Bereits direkt nach der Geburt geht es los und die erste Früherkennungsuntersuchung geht los. Die sogenannte U1 findet direkt nach der Geburt statt und umfasst eine Erkennung relevanter Auffälligkeiten. Sind alle Finger dran? Hat das Kind 10 Zehen? Diese zunächst sehr banalen Fragen sind allerdings gesetzlich verankert und sind vorgeschrieben. So können schwerwiegende Erkrankungen möglichst früh erkannt werden und auch die Gabe von entsprechenden Impfungen sorgen für ein hohes Maß an medizinischer Präventation. Die U-Untersuchungen ziehen sich bis in das Kindesalter (U9) durch.
Es ist unter anderem auf genau diese wichtigen Früherkennungsuntersuchungen zurückzuführen, dass sehr gefährliche und höchst ansteckende Infektionen kaum noch eine Chance haben.
Neben den Untersuchungen zur Früherkennung und einem umfassenden Impfschutz können Eltern noch einiges mehr speziell für die Gesundheit ihres Kindes tun.
Was macht der Kinderarzt genau bei bei den U-Untersuchugen?
Das Hauptaugenmerk der U-Untersuchugen, welche gesetzlich im Leistungskatalog der Krankenkassen verankert sind, liegt auf der Früherkennung von Fehlbildungen, Erkrankungen und einer Prüfung der dem Alter entsprechenden Entwicklungsstufe. Auf Basis dieser ärztlichen Untersuchungen können eine zurückbleibende Entwicklung, Erbkrankheiten und andere körperliche Fehlentwicklungen frühzeitg erkannt werden um kurzfristig gegenmaßnahmen und Lösungen zu erarbeiten. Mögliche gesundheitliche Folgen werden eroiert und spezielle Förderungsmaßnahmen besprochen.
Dies können auch Vorschläge in puncto gesunde Ernährung sein.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil von Früherkennungsuntersuchungen U1-U9 sind die obligatorischen Impfungen, die es ermöglichen gefährliche Infektionskrankheiten im Keim zu ersticken. Moderne Impfstoffe machen heranwachsende Kinder immun gegen solche Infektionen und das mitlerweile mit überschaubaren Nebenwirkungen. Die Folgen für Diphtherie, Pocken, Mumps, Masern und viele weitere werden so dank fortschrittlicher Medizin zum Glück verhindert. Weitere Informationen zum Thema Kinderimpfung finden Sie auf der Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Zahnvorsorge ebenfalls im U-Katalog
Bereits relativ früh in der Entwicklung eines Kindes wird auf die Zahngesundheit wert gelegt. Kinder, die bereits zu Beginn des Wachstums ihrer Zähne einen sorgsamen Umgang und regelmäßiges Putzen erlernen, werden auch in späteren Jahren viel bessere Zähne haben als ihre Altersgenossen. Immer wieder wird auch eine ausreichende Fluoridversorgung empfohlen, um Zähne besser gegen Karies zu schützen. In Krippen, Kindergärten und Schulen gibt es regelmäßig Früherkennungsuntersuchugen, die bis zum 6ten Lebensjahr erfolgen.